Wasser im Winter

Nach drei Monaten an der hobokener waterfront muss ich sagen: Wohnen am Wasser ist schon seeehr sexy!

Zwar sind wir nicht direkt am Meer (aber es ist nicht mehr weit!), wir haben aus der Wohnung „nur“ einen schrägen Blick auf den Hudson und gegenüber liegt Manhattans Stadtteil Chelsea, in dem es nicht so spektakuläre Hochhäuser gibt wie in Midtown oder Downtown. Aber Linda und ich verbringen nennenswert viel Zeit am Fenster und beobachten das Geschehen auf und über dem Wasser. Zu den ersten Zeichen, die Linda mit Begeisterung verwendet, gehören die für „Hubschrauber“ und „Schiff“. (So banale Begriffe wie „trinken“ oder „fertig“ werden dafür geflissentlich ignoriert. Man muss schließlich Prioritäten setzen.) Licht und Wetter lassen den Fluss zu jeder Tageszeit anders aussehen, zur Zeit sind zudem viele Eisschollen unterwegs und man kann sogar die Gezeiten wahrnehmen! Wenn man vor die Tür tritt, beginnt das ganz große Kino: Noch auf der Schwelle stehend kann man den Fähranleger sehen und dahinter Midtown Manhattan mit dem Empire State Building in der Mitte. Läuft man rechts ums Gebäude herum, erhebt sich Manhattans Downtown mit dem neuen World Trade Center am Horizont, gleichsam als Kulisse für unseren Stammspielplatz.

Vielleicht ist man hier auf der New Jersey-Seite nicht mitten drin im pulsierenden New York, aber der tägliche Blick auf die Skyline kann einem dieses Manko schon angemessen versüßen… ;-)

Ein Gedanke zu „Wasser im Winter

  • 2015-02-22 um 10:00
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    Es ist wahrlich ein spezieller Platz, um ein paar Jahre dort zu verbringen.
    Stellt euch vor wie es sein wird, wenn ihr „später“ in good old Germany diese Bilder anschaut…
    Hoboken ist aber auch abseits der waterfront sehr einnehmend. Wie schön wäre es, jetzt einen Ausflug mit Linda auf die Washington Street zu machen und ein Stück Schokoladentorte – nein, ein halbes Stück Schokoladentorte – bei Schnackenberg’s zu essen oder einen Stop im Elysian-Café einzulegen.

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