Was mich bewegt

In einem der Bücher, die ich zum Thema Leben im Ausland gelesen habe, heißt es, man soll sich im Vorfeld Gedanken zu seinen Erwartungen und Zielen machen. Das habe ich natürlich brav gemacht, aber manche Ziele ergeben sich erst mit der Zeit.

Zum Beispiel frage ich mich gelegentlich, wenn ich auf dem Spielplatz zwischen zweimal Schaukel anschubsen oder wie jetzt beim Kürbistee einen Muffin mampfe: Wie ißt man die Dinger eigentlich auf die (amerikanisch) korrekte Art und Weise? Insbesondere, da die hier erhältlichen in der Regel doppelt so groß sind wie die in Deutschland. Der obere, fest gebackene Teil läßt sich ja leicht in mundgerechte Happen teilen, aber dann? Dann gibt es ein großes Gebrösel und klebrige Finger. Neulich habe ich einfach eine Kuchengabel benutzt, mich dabei aber sehr deutsch gefühlt. Also: In den nächsten drei Jahren möchte ich nicht nur mein Englisch verbessern, sondern auch herausfinden, wie der gemeine Amerikaner seinen Muffin ißt.

(Sollte ich dafür keine drei Jahre brauchen, kann ich vielleicht auch noch ergründen, wie man einen Hamburger ißt, ohne sich dabei komplett einzusauen…)

Halloween

„How do you celebrate the season?“ fragt Mr. Charles in die Mommy&Me-Class-Runde schon vor drei oder vier Wochen. Ich bin etwas irritiert. Klar, Halloween wird in den USA groß gefeiert, aber der Herbst? Tatsächlich werden hier die Feste gefeiert wie sie fallen und zwar größtmöglich. Und so sind schon seit Wochen die Läden und Vorgärten geschmückt mit gruseligen Halloweenaccessoires – und auch mit allem, was der Herbst zu bieten hat.

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Welcome to the Shipyard

Inzwischen hat auch hier der Herbst Einzug gehalten und uns besonders letzte Woche reichlich Regen beschert. Umso dankbarer sind wir, dass pünktlich zum Wochenende die Sonne noch einmal zum Vorschein kommt. Da man den Central Park immer mit so vielen anderen Menschen teilen muss und die Aussicht zwar beeindruckend, aber doch ohne Weitblick ist, zieht es uns wieder ans Wasser. Diesmal wollen wir mit dem Schiff nach Hoboken fahren und den Hudson River westlich von Manhattan überqueren.

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Central Park II

Letztes Wochenende war digitales Wetter, wie mein Gatte es ausdrückte; Samstag „schlecht“ und Sonntag „gut“. Also haben wir den Samstag zum Shoppen genutzt und sind Sonntag in den Central Park gefahren, um die Spätsommersonne und das Herbstlaub zu genießen. Wenn man mal davon absieht, dass nennenswert viele andere New Yorker genau dieselbe Idee hatten, war der Nachmittag im Park wieder ganz wunderschön und die Kombination von „Natur“ und Großstadt noch genauso faszinierend!

 

 

 

Gantry Plaza State Park

Wegen der mehrfach erwähnten Probleme, den öffentlichen Nachverkehr in Manhattan mit Kinderwagen zu nutzen, haben wir es bisher  leider  erst zweimal in den Central Park geschafft. Aber zum Glück gibt es hier ein zusätzliches Verkehrsmittel, das man als Nürnberger erstmal nicht auf dem Schirm hat: das Wassertaxi! Mehr lesen