Auf zu neuen Ufern

Ich habe heute Ausgang und soll soziale Kontakte knüpfen. Unsere altbekannten Freunde Tobias und Christian sowie Thomas, einer meiner neuen Kollegen am Institut, haben zur Geburtstags- bzw. Abschiedsparty geladen. Es geht nach Brooklyn in einen Laden namens The Woods. Ich bin natürlich vollkommen orientierungslos. Deshalb treffen wir uns und gehen gemeinsam zum Fähranleger der East River Ferry in der 34. Straße. Bei wunderschönem Wetter haben wir eine tolle Überfahrt nach Williamsburg. Das sind diese Momente bei denen ich noch nicht recht begreife, dass das hier für die nächsten Jahre unser zu Hause sein wird. Mehr lesen

Durch drei Klimazonen in den Central Park

Zur Zeit wohnen wir in Midtown East genau auf der Grenze zwischen Murray Hill und Kips Bay. Für mich sind das nur knappe zehn Minuten zur Arbeit. Aber mit Linda im Schlepptau ist die Gegend schon eine ziemliche Herausforderung. In Manhattan ist einfach alles laut und hektisch. Deshalb ist es geboten den Aktionsradius für Linda und Dénise zu erweitern. Also machen wir heute probehalber zusammen einen Ausflug in den Central Park.

Central Park

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Der erste Tag

Es ist 4 Uhr früh Ortszeit und Linda ist hellwach. Macht aber nichts, denn wir sind es auch. Und so sitzt die ganze Familie um 4:30h beim gemütlichen Sonntagsmorgenfrühstück. Naja, gemütlich ist es zumindest für denjenigen nur bedingt, der Linda auf dem Schoss hat, da sich ihr Hochstuhl noch für mindestens drei Wochen auf dem Luftweg befinden wird. Da unsere Tochter jedweden Brei dankend ablehnt und Brot, Avocado und Birne ausschließlich selber nehmen und in den Mund (oder sonstwohin) befördern möchte, muss schnellstens eine günstige Übergangslösung her. Und so geht unser erster Ausflug im Land der unbegrenzten Möglichkeiten Richtung – Ikea.

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In den sicheren Tod mit Sam

Mit insgesamt sechs Koffern und Handgepäck sowie dem Kindersitz und -wagen hatten wir entschieden, schon vorher einen Abholservice zu buchen. Unser Fahrer heißt Sam und erwartet uns am Ausgang. An dem beeindruckend großen schwarzen SUV auf dem Parkplatz fällt die Stoßstange fast ab. Mehr Schein als sein. Sam telefoniert ununterbrochen in spanisch über sein Headset. Der Typ fährt wie ein Irrer – Stoßstange an Stoßstange, hupen, rechts überholen, geradeaus auf die Verkehrsinsel zu, doch abbiegen. Ich habe Angst um Frau und Kind. Mehr lesen

„Look at her eyes“

Die Einreiseprozedur in die USA kann sich bekanntermaßen sehr langwierig gestalten. Noch dazu kommen wir fast als Letzte aus dem Flugzeug, so dass wir uns ganz hinten anstellen müssen.

Linda ist von all dem natürlich unbeeindruckt und macht mit mir im Schlepptau ihre ersten Erkundungen auf US-Territorium. Als wir uns einer Beamtin der Einwanderungsbehörde näher ist die Begeisterung auf beiden Seiten groß.

Look at her eyes. She is beautiful.

Schon wird die Absperrung für uns geöffnet und wir dürfen an allen vorbei vorrücken.